Bisher wird ein großer Teil der Herstellung von ästhetischem Zahnersatz noch händisch durchgeführt. Dazu wird ein zunächst ein hochfestes Zahngerüst aus Keramik oder Metall gefräst, auf dem danach manuell mehrere farblich angepasste Verblendschichten aufgetragen werden. Hier setzt das Forschungsprojekt MYTHOS an. Hinter MYTHOS verbirgt sich die „multimateriale hybride Technologie für die additive Herstellung in dentalen Prozessketten“. Die additive Fertigung ermöglicht es in MYTHOS, die bisher händisch geprägten Prozesse zu automatisieren.
Ziele
Ziel des Forschungsprojektes MYTHOS ist die Entwicklung eines automatisierten Verfahrens zur additiven Herstellung von mehrfarbigen Verblendungen dentaler Gerüstwerkstoffe. Hierbei wird natürlich auch auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf weitere Branchen geachtet. Die Vorteile der Automatisierung sind, dass die Kosten für die Herstellung von ästhetischem Zahnersatz durch die Anwendung des automatisierten Verfahrens reduziert werden können und auch die Herstellzeiten verkürzt werden können. Zusätzlich steigt die Präzision in der Fertigung.
Aufgabe des DiKs im Forschungsprojekt MYTHOS ist es, sowohl die rechnerverarbeitbaren Datenstrukturen und Algorithmen zu konzipieren, als auch die digitale Prozesskette zu entwickeln, damit das automatisierte Verfahren zur Herstellung von ästhetischem Zahnersatz angewendet werden kann.
MYTHOS wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt 3 Jahre.