Die Zusammenarbeit mit dem Forschungspartner Rolls-Royce wurde im Jahr 2009 in ein BMWi Projekt im Rahmen des 2. Aufrufs im Luftfahrtforschungsprogramm LuFo IV überführt. Das DiK und Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co. KG kooperieren hier im Projekt „Rotierende Komponenten – Neue Technologien (RoKoTec)“.
Für das Projekt wurden komplexe rotationssymmetrische Bauteile mehrerer Flugzeugtriebwerke untersucht. Dabei handelte es sich um Verdichter- und Turbinenstufen mit separaten und integrierten Schaufeln (Disks und Blisks).
Häufig auftretende Strukturen wurden modularisiert und als wiederverwendbare Teile in Bibliotheken als sogenannte Standard Features kategorisiert.
In Zusammenarbeit mit Fertigungsingenieuren wurden Regeln für stabile Fertigungsprozesse erarbeitet. Diese werden dem Konstrukteur direkt in der CAD-Anwendung zur Verfügung gestellt und mit den jeweiligen Standard Features verknüpft.
Dadurch entsteht ein teilautomatisierter Konstruktionsprozess für weitgehend fertigungsgerechte Modelle. Eine weitere Detaillierung durch den Konstrukteur erfolgt dann auf Basis dieses Entwurfs.
Weitere Forschungsaktivitäten sind auf dem Gebiet der Datenerfassung geplant, hier soll vor allem eine Möglichkeit gefunden werden, wie ohne spezielle Programmierkenntnisse Regeln und Produktstrukturen gemeinsam definiert und verwaltet werden können.