Komplexe Produkte wissen, aus welchen Einzelbauteilen sie bestehen, wie sie montiert und gewartet werden wollen und was beim Austausch beachtet werden muss. In der Fabrik der Zukunft steuern sie über cyber-physische Systeme (CPS) ihre Fertigung und Montage selbst und erlauben so eine flexible Produktion.
In SmartF-IT werden Technologien entwickelt, die die Produktion kleiner Stückzahlen in Echtzeit bei maximaler Qualität, aber dennoch niedrigen Kosten beherrschbar machen. Hersteller können so profitabel schwankende Märkte und globale Trends bedienen, eine hohe Variantenzahl oder Kleinstserien anbieten und individuellen Kundenanforderungen gerecht werden. SmartF-IT begegnet dieser Herausforderung mit dem Einsatz adaptiver cyber-physischer IT-Systeme auf allen Ebenen der Produktion, um die Einführung, Umsetzung und den Betrieb ganzheitlicher Produktionssysteme zu erreichen. Die Beherrschung der Komplexität von Planung, Betrieb, Wartung und Störungsmanagement von cyber-physischen Produktionssystemen in vernetzten Smart Factories ist hierbei eines der wichtigsten Leistungsmerkmale.
Die Forschungsschwerpunkte des DiK liegen dabei auf der Entwicklung eines integrierten Prozessmodells, der Unterstützung des agilen Sensormanagements, der menschzentrierten Softwaregestaltung und der bedarfsgerechten Anpassung an die menschliche Arbeitskraft unter Berücksichtigung der nachhaltigen Akzeptanz aller am Produktionsprozess Beteiligten. SmartF-IT wird im Rahmen der High-Tech Strategie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Abteilung Softwaresysteme und Wissenstechnologien, als Projektträger betreut.